Die Herren der TSG Bruchsal verabschieden sich mit einem historischen Punktekonto in die Winterpause. Mit einem Polster von sechs Punkten aus drei Hinrundenspielen ist der Klassenerhalt zumindest statistisch bereits greifbar.
„Mit 6 Punkten aus 3 Spielen kann man natürlich sehr zufrieden sein, jedoch sind wir leistungstechnisch noch lange nicht am Ziel.“ resümiert Trainer Held am Ende des letzten Hinrundenspiels vergangenen Samstag gegen den Club an der Enz.
Zufrieden sollte man in der Tat sein, unabhängig vom eigenen Leistungsanspruch, da ein solcher Start in die Saison das letzte Mal vor 6 Jahren in der Hinrunde 2008 gelang. Damals startete die Mannschaft mit zwei furiosen Siegen gegen den KTV2 (0:6) und den HCL3 (5:1) in die Runde und landete am Ende der Saison in der oberen Tabellenhälfte. Noch mehr gilt es glücklich zu sein hinsichtlich der jüngeren Historie, die rein personell weit besser mit der gegenwärtigen Situation vergleichbar ist: Ein Punktgewinn vor der Pause gelang der TSG zuletzt vor nicht weniger als 4 Jahren am 17. Oktober 2010 gegen den HC Lahr (1:4).
Anders als gewohnt startete die Herrenmannschaft mit einem Sieg gegen den MHC3 (2:0) in die aktuelle Saison. Max Fank und Manuel Debatin legten mit ihren Toren die Grundsteine für die bisher erfolgreiche Hinrunde. Ernüchterung trat im darauf folgenden Gastspiel in Heilbronn ein. Die TSG schaffte es nicht ihr zu weilen erfolgreiches Pressingspiel konsequent durchzuziehen und kam am Ende von einem 3:0 Zwischenstand nur zu zwei letztlich nicht ausreichenden Anschlusstreffern zum 3:2 Endstand. Das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den personell geschwächten Club an der Enz ließ ebenso Wünsche offen, sodass es wie in der vergangenen Saison zu einem Kopf an Kopf-Rennen wurde, bei dem Bruchsal letztlich einen längeren Atem beweisen und mit Toren von Max Fank, Max Kirschner und Christopher Hirsch den 3:2-Sieg sichern konnte.
Zwar zeigt sich das Team um Trainer Held stets bescheiden, das ein oder andere „Alder, hawwe mir die widda hergwäsche!“ lässt jedoch gesteigertes Selbstbewusstein erkennen, sodass man gespannt sein darf auf kommendes Frühjahr.
Die TSG Hockeyabteilung verabschiedet sich hiermit für 2014 vom Kunstrasen und freut sich auf eine mindestens ebenso erfolgreiche Hallensaison.
ib