Tage wie diese ….

oder  „wären wir einfach zuhause geblieben !!!!“

„Widrigkeiten“ beherrschten den 2. Spieltag der ersten Bruchsaler Herren in Esslingen. Selbst die vorherrschende Schnee- und Verkehrslage bedeuteten den Bruchsalern letztlich weniger Probleme, als die beiden Verbandsspiele gegen Esslingen und Ludwigsburg.

Mit der bestmöglichsten Formation trat man gegen den Gastgeber vom HC Esslingen an und musste trotzdem schnell erkennen, dass die eigentliche Bruchsaler Stärke, aus einer sicheren Verteidigungslinie in die Spitzen zu spielen, anfangs einen Totalausfall erleiden musste. Ein stark aufspielender HC Esslingen ließ seine Gäste nicht ins Spiel kommen, griff sehr früh an und sorgte für Unruhe und zeitweise auch für Hilflosigkeit in der Bruchsaler Hintermannschaft. Dem starken Schlussmann Herbert Volk war zu verdanken, dass in der ersten Halbzeit nur zwei Gegentreffer zu verzeichnen waren. Unmittelbar vor der Halbzeit glich Simon Held per Siebenmeter zum 1:2 Halbzeitresultat aus. In der zweiten Halbzeit kam die TSG besser ins Spiel und erspielte sich viele gute Torchancen im Esslinger Schusskreis. In der Mitte der zweiten Halbzeit erspielten sich die Bruchsaler sogar ein deutliches Übergewicht an Spielanteilen. Mangelhaftes Stellungsspiel in den Bruchsaler Sturmreihen erlaubten oft nur hektisch vorgetragene Abschlüsse, die leider allesamt nur auf die Schutzausrüstung des Heimtorhüters abzielten. Die schnelle und kombinationsstarke Offensivleistung des Gastgebers bescherte dem HC Esslingen dagegen schön herausgespielte Angriffe, die gegen Ende der zweiten Halbzeit zweimal erfolgreich verwertet werden konnten. Der 1:4-Endstand entsprach angesichts der fehlenden Cleverness der Bruchsaler letztlich auch dem tatsächlichen Spielverlauf.

Im zweiten Spiel gegen den TSV Ludwigsburg zeigte sich das Bruchsaler Team von Beginn an engagierter und beweglicher. Der TSG gelang es durch eine erhöhte Laufbereitschaft Räume zu öffnen und gelangte diesmal mit teils schönen Kombinationen in den gegnerischen Schusskreis.
Nur folgerichtig gingen die Bruchsaler in Führung, als nach einer schönen Dreierkombination Max Kirschner zum 1:0 einschob. Den technisch-versierte(re)n und erfahrenen Ludwigsburgern gelangen jedoch sicher vorgetragene Gegenangriffe und wurden so – in einer zunächst offen geführten Partie – auch gefährlich vor dem Bruchsaler Schusskreis. Drei fantasievolle Strafeckenentscheidungen  in Folge gegen die TSG, welche selbst den besser postierten Schiedsrichter überraschten, münzten die Ludwigsburger in drei Torerfolge um. Die TSG versuchte engagiert weiterhin, spielerisch die Oberhand zu behalten und erzielte mit Jakob Kaltenbach auch sofort den Anschlusstreffer. Während das Bruchsaler Team so gar kein Fortune bei Standardsituationen zeigte, führte nahezu jede folgende Strafecke des TSV Ludwigsburg zu einem Torerfolg oder zumindest zu einer Wiederholung derselben, so dass am Ende insgesamt sechs verwandelte Strafecken für die Schwaben zu Buche standen. Bis zur Mitte der 2. Halbzeit versuchten die Badener, den mühsam erkämpften Raumvorteil für sich zu nutzen und konnten mit Toren von  Jan Schmidt und Simon Held die Partie noch offen halten. Mit zunehmender Spielzeit zeigten die Bruchsaler angesichts des sicheren Zusammenspiels der Ludwigsburger und einer Vielzahl von geahndeten Regelverstößen Nerven.
Gegen Ende der Partie kapitulierte die TSG Bruchsal, deren Kräfte und Konzentration in der intensiv geführten Partie zunehmend schwanden. Mit 5:9 musste die TSG anerkennen, dass schon alleine wegen der Strafeckenfertigkeit der Württemberger, die Punktausbeute an diesem Sonntag sich der Außentemperatur angleichen sollte.
Knapp um die Null.

TSG Bruchsal – HC Esslingen  1:4
Tore:
Simon Held (SM)

TSG Bruchsal – TSV Ludwigsburg 5:9
Tore:
Max Kirschner
Jakob Kaltenbach
Jan Schmidt (2)
Simon Held

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